Musikzeitschriften lieben Listen, in denen die besten Gitarristen, Alben, Künstler, Sänger usw. aufgelistet und durch die Reihenfolge bewertet werden. Vor allem der amerikanische „Rolling Stone“ bringt mit schöner Regelmäßigkeit „Ranglisten“, die das Musikvolk jedes Mal gehörig in Wallung bringen.
Ein besonders schönes Beispiel ist die Liste „100 Greatest Guitarists“, die durch ihre zahlreichen „Lücken“ sofort zum Widerspruch und zur Ergänzung animiert. Zusammen mit den jeweiligen Kommentaren und Listen der Leser wird aus so einer Liste dann ein spannendes und inspirierendes Spiel, das man immer weiter fortführen möchte.
Die Liste mit den „besten Gitarristen“ wird im „Rolling Stone“ etwas unübersichtlich präsentiert, daher stelle ich sie hier mal als einfache Aufzählung dar (mit Dank an „Copy & Paste“ und die Website Blogcritics Music – The Top 100 Guitarists According to Rolling Stone, deren Macher mir die Arbeit abgenommen haben):
01 Jimi Hendrix
02 Duane Allman of the Allman Brothers Band
03 B.B. King
04 Eric Clapton
05 Robert Johnson
06 Chuck Berry
07 Stevie Ray Vaughan
08 Ry Cooder
09 Jimmy Page of Led Zeppelin
10 Keith Richards of the Rolling Stones
11 Kirk Hammett of Metallica
12 Kurt Cobain of Nirvana
13 Jerry Garcia of the Grateful Dead
14 Jeff Beck
15 Carlos Santana
16 Johnny Ramone of the Ramones
17 Jack White of the White Stripes
18 John Frusciante of the Red Hot Chili Peppers
19 Richard Thompson
20 James Burton
21 George Harrison
22 Mike Bloomfield
23 Warren Haynes
24 The Edge of U2
25 Freddy King
26 Tom Morello of Rage Against the Machine and Audioslave
27 Mark Knopfler of Dire Straits
28 Stephen Stills
29 Ron Asheton of the Stooges
30 Buddy Guy
31 Dick Dale
32 John Cipollina of Quicksilver Messenger Service
33 & 34 Lee Ranaldo, Thurston Moore of Sonic Youth
35 John Fahey
36 Steve Cropper of Booker T. and the MG’s
37 Bo Diddley
38 Peter Green of Fleetwood Mac
39 Brian May of Qeen
40 John Fogerty of Creedence Clearwater Revival
41 Clarence White of the Byrds
42 Robert Fripp of King Crimson
43 Eddie Hazel of Funkadelic
44 Scotty Moore
45 Frank Zappa
46 Les Paul
47 T-Bone Walker
48 Joe Perry of Aerosmith
49 John McLaughlin
50 Pete Townshend
51 Paul Kossoff of Free
52 Lou Reed
53 Mickey Baker
54 Jorma Kaukonen of Jefferson Airplane
55 Ritchie Blackmore of Deep Purple
56 Tom Verlaine of Television
57 Roy Buchanan
58 Dickey Betts
59 & 60 Jonny Greenwood, Ed O’Brien of Radiohead
61 Ike Turner
62 Zoot Horn Rollo of the Magic Band
63 Danny Gatton
64 Mick Ronson
65 Hubert Sumlin
66 Vernon Reid of Living Colour
67 Link Wray
68 Jerry Miller of Moby Grape
69 Steve Howe of Yes
70 Eddie Van Halen
71 Lightnin‘ Hopkins
72 Joni Mitchell
73 Trey Anastasio of Phish
74 Johnny Winter
75 Adam Jones of Tool
76 Ali Farka Toure
77 Henry Vestine of Canned Heat
78 Robbie Robertson of the Band
79 Cliff Gallup of the Blue Caps
80 Robert Quine of the Voidoids
81 Derek Trucks
82 David Gilmour of Pink Floyd
83 Neil Young
84 Eddie Cochran
85 Randy Rhoads
86 Tony Iommi of Black Sabbath
87 Joan Jett
88 Dave Davies of the Kinks
89 D. Boon of the Minutemen
90 Glen Buxton of Alice Cooper
91 Robby Krieger of the Doors
92 & 93 Fred „Sonic“ Smith, Wayne Kramer of the MC5
94 Bert Jansch
95 Kevin Shields of My Bloody Valentine
96 Angus Young of AC/DC
97 Robert Randolph
98 Leigh Stephens of Blue Cheer
99 Greg Ginn of Black Flag
100 Kim Thayil of Soundgarden.
Mir fallen auf Anhieb z.B. Alvin Lee oder Rory Gallagher ein, die auch einen Platz in dieser Liste verdient hätten. Wer fällt euch ein?
Das es noch viele weitere, vielleicht vergessene, Gitarristen gibt, die in die Liste der „100 Greatest Guitarists“ gehören, verdeutlicht das folgende Youtube-Video. Love Sculpture mit dem Gitarristen Dave Edmunds veröffentlichten 1970 mit „Forms and Feelings“ eine typische Frühsiebziger Rockplatte, die leider immer ein wenig unterschätzt wurde (viel weniger Blues als auf ihrer ersten 1968er Platte „Blues Helping“, dafür ProgRock, Pop und Hardrock in bunter und schöner Mischung). Das darauf enthaltene „You Can’t Catch Me“ (im Original von Chuck Berry) dürfte das schnellste Rockstück sein, das jemals auf Platte veröffentlicht wurde – gespielt mit herkömmlicher und handwerklicher Spieltechnik ohne technische Hilfe, auch wenn man es kaum glauben mag.
„Forms and Feelings“ wurde 2008 mit 6 Bonus-Tracks auf der Grundlage der Master-Bänder wiederveröffentlicht. Und los geht’s:
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Wilfried