Die Chemotherapie scheint Black Sabbath’s Gitarrist Tony Iommi gut zu bekommen, denn die Band schmiedet neue Pläne, will ihrer fulminanten Comeback-LP „13“ noch einmal eine mindestens ebenbürtige Platte folgen lassen, eine Abschiedstournee ist geplant.
Wer hätte gedacht, dass Black Sabbath nach all den endlosen Chaos- und Drogen-Jahren noch einmal solche Gipfel erklimmen würden? Anders als andere zeitgleich durchstartende Bands wie Led Zeppelin oder Deep Purple haben Black Sabbath früh einen ganz eigenen, aggressiv-düsteren, aber auch melancholischen Sound gefunden, der sie zu einer der einflussreichsten Bands im harten Genre gemacht hat. Vielleicht liegt es daran, dass sie frühzeitig auf die damals vorherrschenden Blues- und Bluesrockelemente verzichtet haben, wodurch sie schnell von anderen Bands unterscheidbar wurden. Bands mit diesem harten Heavy-Sound gab es auch vorher schon (z.B. Blue Cheer), aber erst Black Sabbath – dominiert von Toni Iommi’s Gitarre und Ozzy Osbournes markanter Stimme – machten daraus den bekannten, irgendwie diabolisch-virtuosen Wall of Sound ihrer Musik.
45 Jahre ist es jetzt her, dass die erste Platte von Black Sabbath erschien. Aus Anlass dieses Jubiläums hat die Band einen Live-Mittschnitt ihres Konzerts im Pariser L’Olympia Bruno Coquatrix vom 20. Dezember 1970 veröffentlicht, der die ganze Wucht und Pracht ihrer Musik mit Songs von ihren Platten „Black Sabbath“ und „Paranoid“ sicht- und hörbar macht. Ausschnitte aus diesem Konzert geistern schon ein paar Jahre durch die einschlägigen Video-Kanäle, aber diese Version ist erstmals komplett und mit einem recht guten Sound ausgestattet.
Das ist die Energie der Jugend, Headbanger nach vorne …
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Black Sabbath auf der Bühne mit dem Markenzeichen, der Mano cornuta. BlackSabbath. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.
Wilfried