Ein Hauch von Woodstock wird am 2. September 2011 ab 20:00 Uhr durch die Oldenburger Kulturetage wehen, wenn dort Canned Heat im Rahmen ihrer „Woodstock Reunite 2011“-Tour die Bühne betreten. Diesmal sind mit dem Schlagzeuger Adolfo, genannt „Fito“ de la Para und Gitarrist Harvey „Snake“ Mandel wirklich zwei Ur-Mitglieder der Band und echte Woodstock-Veteranen dabei, was bei den Bands, die unter dem Namen „Canned Heat“ in all den Jahren auftraten, nicht immer der Fall war …
Es gibt wohl kaum eine Band, die so viele Drogentote und Besetzungswechsel zu verkraften hatte wie Canned Heat. Es gibt aber auch kaum eine andere Spätsechziger-Hippie-Band, die so tief in den Südstaaten-Blues-Sumpf einstieg wie diese 1965/66 gegründete Bluesrock-Truppe. Sie schaffte es mehr als jede andere „weiße“ Band, in diese „tiefschwarze“ Musik einzutauchen und aus und mit ihr einen ganz eigenen, unkopierbaren Sound zu entwickeln.
Sie machten ihre Sache so gut, dass es 1970 sogar zu einer Zusammenarbeit mit John Lee Hooker kam, mit dem man gemeinsam das Doppelalbum „Hooker’n’Heat“ aufnahm. Diese Session-Platte war die erste Aufnahme, mit der John Lee Hooker eine Charts-Position verbuchen konnte, und für Canned Heat zugleich die letzte mit dem so stilprägenden Mundharmonikaspieler, Gitarrist und Sänger Alan Wilson, der kurz darauf starb.
Um 1970 existierten zahlreiche Bluesrock-Bands, die die einfachen Blues-Schemata gerne an- und übernahmen. Eine wirkliche Seele hatte ihre Musik nur selten. John Lee Hooker und Canned Heat zeigten mit ihrer Platte, wie man diese Musik spielen muss, um authentisch zu sein und zu bleiben.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wilfried