Tanzmusik aus der Vinylära und ein sanfter Riese auf der großen Leinwand: Die alternative DJ-Party „My Generation“ mit dem Vorfilm „Giant on the Box“ am 23. Juni 2012 in der Osnabrücker Lagerhalle.
Nach dem erfolgreichen Auftakt der Partyreihe „My Generation“ im März, der bei Besucherinnen und Besuchern wie auch in der Presse auf ausgesprochen positives Echo stieß, steht am 23. Juni 2012 die Fortsetzung auf dem Programm. Bestimmt wird der Abend von Musiktiteln, die in den 60ern, 70ern und frühen 80ern die Tanzflächen der Rockclubs und alternativen Diskotheken füllten. Dekors und Projektionen (VJ: Reinhard Westendorf) sorgen für den angemessenen Rahmen. Wichtig ist den Veranstaltern ein guter Sound, der selbst bekannten Titeln noch neue Nuancen entlockt. Zu den Absichten der Initiatoren gehört es, nicht in Routine zu verfallen. Deshalb wird es neben Klassikern und bekannten Club-Hits immer auch musikalische Überraschungen für entdeckungswillige und „abenteuerlustige“ Besucherinnen und Besucher geben.
In diesem Sinne erwartet insbesondere Liebhaber des Prog-Rock-Genres dieses Mal ein spezieller Leckerbissen. Dank freundlicher Genehmigung von Lesley Minnear vom Gentle-Giant-Label Alucard Music (www.gentlegiantmusic.com) kann vor Beginn der Tanzparty auf großer Leinwand der 50-minütige Konzertfilm „Giant on the Box“ der Prog-Rock-Kultband Gentle Giant gezeigt werden. Die 1970 von erfahrenen Musikern gegründete Formation um die Brüder Phil, Derek und Ray Shulman erlangte zwar nie den kommerziellen Erfolg prominenter Zeitgenossen wie Genesis oder Yes, genießt aber unter Kennern einen ausgezeichneten Ruf. Die Kollegen von Saga beispielsweise zählen Gentle Giant zu ihren Vorbildern. Der lange Zeit nur unter der Hand erhältliche Film „Giant onthe Box“ entstand 1974 unter der Regie des auf klassische Musik spezialisierten, mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilmers und Toningenieurs Christopher Nupen und zeigt die Band auf der Höhe ihres Könnens, das klassische Einflüsse ebenso wie kernigen Rock, mittelalterliche Klänge und keltischen Folk einschließt. Bei aller musikalischen Ernsthaftigkeit ist den Bandmitgliedern auch der Humor nicht fremd, so wenn sie mitten im Stück untereinander die Instrumente wechseln oder das Album „In a Glass House“ zum Erschrecken des Ersthörers mit klirrenden Geräuschen zerbrechenden Glases eröffnen. Mehr zur Band und ihrer Diskographie unter www.gentlegiantmusic.com. Im Anschluss an die Filmvorführung werden die DJs Gisbert Wegener und Harald Keller, bekannt u. a. von den „Musicland“-Partys, wieder vorzugsweise Vinyl auflegen.
Publikumsstimmen zu Film:
„… das ist wirklich einzigartig wie die Musiker während des Konzertes die Instumente tauschen, mühelos vielstimmige Gesangssätze hinbekomen und … ich habe es 1976 und 1977 live in der Offenbacher Stadthalle erlebt, das Publikum hypnotisieren. Nach den Songs war immer ein Moment Stille (kommt da noch was?) und dann der Applaus. Auf der Bühne standen bestimmt 30 verschiedene Instumente und ein Schlagzeug“soli“ mit 5 Musikern ist auch nicht alltäglich.“
„Bei ‚Funny Ways‘ werden erstmals die Instrumente gewechselt: der Bassist spielt nebenbei Violine und Trompete, der Sänger übernimmt den Bass, der Keyboarder spielt Cello und entfacht ein Vibraphon-Feuerwerk. (…) Das hier ist genau das, auf das alle Fans immer gewartet haben, die Offenbarung.“
„Mit scheinbarer Leichtigkeit und absoluter Virtuosität gehen die Jungs zu Werke, als wäre es das Normalste auf der Welt.“
„Zielsicher, technisch brillant, kammermusikalisch arrangiert entstanden Kombinationen zwischen Rock`n`Roll, Jazz und Klassik.“
Quelle: Amazon
„My Generation“-Party mit dem Musikfilm: „Giant on the Box“ (B/D/GB 1974, www.gentlegiantmusic.com) und den DJs Gisbert Wegener und Harald Keller.
Lightshow: Reinhard Westendorf
Termin: 23.6.2012
Ort: Lagerhalle Osnabrück
Beginn: 20.30 Uhr
Eintritt: 5,-
Beschreibung dieses 16mm-Films von 1974 bei Youtube: ‚Funny Ways‘ from a 16mm Film directed by Christopher Nupen, a classical music film director who invited the band to record this concert in a film studio in Brussels for the German television station ZDF.“
Gisbert Wegener