Musikexpress: Die Platten des Monats

Kurz vor dem Weihnachtsfest kommt noch ein exklusiver Geschenktipp vom „Musikexpress“, der seine „Platten des Monats“ von 1990 – 2009 nun in gedruckter Form (als Band 1, es kommen also noch weitere Bände) veröffentlicht, und zwar ausschließlich als Beilage zur aktuellen Ausgabe 01/12.

Für den Heftpreis von 6,90 Euro erhält man einen Überblick über die musikalischen Highlights der letzten Jahre aus der Redaktionsstube eines der profiliertesten und ältesten deutschen Musikmagazine. 1973 fusionierte das damals noch als Underground-Musikzeitschrift wahrgenommene Magazin mit der erfolglosen „Sounds“, deren Redaktion eine Rockzeitschrift für Intellektuelle machen wollte, was aber damals wie heute nicht für’s Überleben reichte bzw. reichen würde.

Auch der „Musikexpress“ war stets umstritten. Vielen Kritikern fehlte eine klare Linie. Doch das Irrlichtern zwischen alternativen und kommerziell erfolgreichen Künstlern in der Berichterstattung hatte durchaus seine Vorteile, denn es sprengte Grenzen und schuf neue Horizonte. Die meisten Leser sahen das genauso, und so zählt der „Musikexpress“ auch in seinem mittlerweile 42. Lebensjahr weiterhin zu den auflagenstärksten Musikmagazinen Deutschlands.

Ob die kanadischen Indierocker „Wintersleep“ jemals eine Platte des Monats im „Musikexpress“ hatten, weiß ich nicht – verdient hätten sie es aber allemal. Und ob man die Musik von „Wintersleep“ auch im Sommer hören kann, weiß ich auch nicht. Aber im Winter passt sie einfach perfekt: es folgen die Songs „Insomnia“ von der 2005er LP „Untitled“ und „Drunk On Aluminum“ von „Welcome To The Night Sky“ von 2007.

Wilfried

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