Mit „Der Himmel füllt sich mit wunderbarer Musik“ fand die Oldenburger NWZ einen schönen Titel für ihren Nachruf auf den Yes-Bassisten Chris Squire. In dieser mittlerweile recht großen Jam-Session dort oben nimmt nur kurz darauf auch Dieter Moebius seinen Platz ein, einer der großen Innovatoren der 1970er Jahre und ein Mastermind und Pionier der elektronischen Musik.
Cluster und Harmonia hießen die beiden Bands, in und mit denen Dieter Moebius zusammen mit so illustren Kollegen wie Conrad Schnitzler, Hans-Joachim Roedelius und Michael Rother Musikgeschichte geschrieben hatte. Auch die grundlegende Rolle des legendären Toningenieurs Conny Plank sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Mit dem britischen Soundtüftler Brian Eno schufen Cluster zwei Alben („Cluster & Eno“ und „After the Heat“), die sich nicht nur jeweils 2000fach, wie es sonst eher üblich war in Deutschland, sondern im sechsstelligen Bereich verkauften.
Die Musik von Dieter Moebius lässt sich kaum auf einen Nenner bringen, obwohl es viele Stilbezeichnungen gibt – Krautrock, Experimental, Industrial, Ambient, Avantgarde lauten nur einige der Versuche, Dieter Moebius in irgendeiner Rubrik im Plattenladen unterzubringen. Er selbst bezeichnete sich zuletzt als Elektropunk. Ganz falsch sind all diese Bezeichnungen nicht, am besten hört man selbst in seine Platten hinein und schafft sich seinen eigenen Zugang. „Zuckerzeit“ und „Sowiesoso“ gehören ohnehin zu den wichtigsten deutschen Platten der 1970er Jahre.
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Wilfried